Was Sie jetzt über den Microsoft Server 2025 wissen sollten
Microsoft Server 2025: Vorteil oder auf Vorgänger (2022, 2019) setzen? Gebraucht kaufen – flexibel und unabhängig bleiben.
Windows Server 2025 ist da – und mit ihm eine Reihe technischer Neuerungen und strategischer Fragen: Lohnt sich der Umstieg? Oder ist es klüger, auf bewährte Vorgänger wie Server 2019 oder 2022 zu setzen – vielleicht sogar als Gebrauchtsoftware?
Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, genau hinzuschauen: Wie positioniert sich die neue Version im Vergleich? Welche Funktionen sind wirklich relevant? Und wann ist der Einsatz gebrauchter Windows Server-Lizenzen auch wirtschaftlich die bessere Wahl?
Dieser Beitrag liefert einen kompakten, praxisnahen Überblick – mit klarer Einordnung für Entscheiderinnen und Entscheider, die smart investieren wollen.
Inhalt
- Einleitung
- Was ist neu in Microsoft Server 2025?
- Kompatibilität mit Microsoft- und Drittprodukten
- Vergleich zu den Vorgängern
- Lizenzmodell und Kostenstruktur
- Lizenzkonfigurator
- Gebraucht vs. Neu: Wann lohnen sich ältere Versionen?
- Welche Windows Server-Version passt zu welchem Unternehmen?
- Fazit: Jetzt umsteigen oder lieber gebraucht kaufen?
2. Was ist neu in Microsoft Server 2025?
Windows Server 2025 bringt zahlreiche Weiterentwicklungen, die vor allem auf eine tiefere Integration hybrider Umgebungen, höhere Sicherheit und bessere Performance zielen. Die Version basiert technisch auf Windows 11 (Version 24H2) und entfaltet besonders in Kombination mit Azure-Diensten ihr Potenzial.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählen:
- Hotpatching (nur in der Azure Edition): Sicherheitsupdates ohne Neustart – ideal für hochverfügbare Systeme
- SMB over QUIC: Moderne, verschlüsselte Dateiübertragung – insbesondere für mobile und Zero Trust-Szenarien
- Verbesserte Hardwareunterstützung: z. B. für moderne Bluetooth-, Wi-Fi- und USB-Geräte
- GPU-Pooling & Storage-Performance: Bessere Ressourcennutzung für grafikintensive Anwendungen und virtuelle Maschinen
- Erweiterte Tracing-Tools (z. B. ETW): Tiefere Einblicke ins Systemverhalten für optimiertes Troubleshooting
- Active Directory Updates: Schnellere Replikation und höhere Sicherheit
- Credential Guard verbessert: Schutz gegen Credential-Dumping, besonders in virtuellen Umgebungen
- Skalierung von VMs: Bis zu 2.048 vCPUs und 240 TB RAM pro VM – für große Rechenzentren und KI-Workloads
Praxisnutzen Windows Server 2025 im Überblick
Neuerungen | Nutzen in der Praxis |
---|---|
Hotpatching | Updates ohne Downtime für kritische Systeme |
SMB over QUIC | Sichere Dateiübertragung ohne VPN |
GPU-Pooling | Effizienter Betrieb grafikintensiver VMs (z. B. CAD) |
240 TB RAM pro VM | Für Big Data, KI-Workloads oder große Rechenzentren |
Credential Guard | Schutz vor Pass-the-Hash-Angriffen |
Active Directory Upgrades | Stabilere Replikation, bessere Absicherung |
Diese Features sind nicht nur für Großunternehmen relevant. Auch mittelständische IT-Umgebungen mit wachsendem Cloud-Anteil profitieren von der höheren Flexibilität und Sicherheit.
3. Kompatibilität mit Microsoft- und Drittprodukten
Windows Server 2025 bringt einige Kompatibilitätsanforderungen mit sich, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten:
- Active Directory: Abwärtskompatibel, aber neue Funktionen erfordern Schema-Updates
- System Center: Nur aktuelle Versionen (ab 2022) sind offiziell unterstützt
- SQL Server: Voll kompatibel ab SQL Server 2022, ältere Versionen benötigen ggf. Anpassungen
- RDS: Neue RDS-CALs erforderlich, keine Rückwärtskompatibilität
- Exchange/SharePoint: Microsoft hat bis Juni 2025 keinen offiziellen Support für Exchange Server unter Windows Server 2025 bestätigt.
- Drittsoftware: Backup-, Monitoring- und Sicherheitslösungen müssen aktualisiert werden
Wichtige Hinweise für die Praxis
Beim Einsatz von Windows Server 2025 sollten folgende technische Aspekte berücksichtigt werden:
- Kompatibilität: Viele Drittanbieter-Tools (z. B. Backup, Antivirus, Monitoring) sind noch nicht vollständig für Server 2025 freigegeben. Eine Vorabprüfung der Kompatibilität ist daher dringend empfehlenswert.
- Active Directory Upgrades: Neue Funktionen erfordern Schema-Erweiterungen, die meist nicht reversibel sind. Deshalb sollten Änderungen unbedingt zuerst in einer Testumgebung erprobt werden.
- Lizenzkosten: Pay-as-you-go-Modelle bieten Flexibilität, können aber bei Dauerbetrieb schnell teuer werden – insbesondere ohne exakte Kapazitätsplanung.
- Feature-Verlust: Der Wegfall älterer Protokolle (z. B. NTLMv1, SMB1) und Verwaltungswerkzeuge wie der IIS6-Konsole kann bei Altanwendungen zu Problemen führen.
- Hotpatching: Die Funktion ist nicht in allen Editionen enthalten und oft an eine Azure-Subscription gebunden.
Für klassische oder langjährig aufgebaute Infrastrukturen mit spezifischen Produktabhängigkeiten bleibt der Einsatz von Windows Server gebraucht – etwa in den Versionen 2019 oder 2022 – oft die stabilere Wahl.
4. Vergleich zu den Vorgängern
Windows Server 2025 bringt technische Fortschritte – doch viele Unternehmen fragen sich: Sind diese Funktionen für meinen Betrieb wirklich notwendig? Oder reicht eine bewährte, bereits etablierte Version aus? Einige Unterschiede im Überblick:
Windows Server 2019
Stabil, weit verbreitet und langjährig erprobt. Unterstützt klassische On-Premises-Szenarien und ist besonders attraktiv für Unternehmen mit homogener IT-Landschaft. Dank der weiten Verbreitung gibt es umfangreiche Dokumentation und breite Unterstützung durch Drittanbieter.
Supportstatus:
- Mainstream Support bis 9. Januar 2024
- Extended Support (Sicherheitsupdates) bis 9. Januar 2029
Danach sind Sicherheitsupdates nur noch über das kostenpflichtige ESU-Programm erhältlich.
Windows Server 2022
Verbindet klassische Serverrollen mit ersten Hybridfunktionen. Bietet zusätzliche Sicherheitsfeatures (z. B. Secured Core Server), verbesserte Netzwerkleistung und eine erweiterte Unterstützung für Containerisierung. Ideal für Unternehmen, die mittelfristig Richtung Cloud denken, aber heute noch größtenteils on-prem arbeiten.
Supportstatus:
- Mainstream Support bis 13. Oktober 2026
- Extended Support bis 14. Oktober 2031
Windows Server 2025
Fokus auf Modernisierung, Automatisierung und tiefe Azure-Integration. Besonders geeignet für Unternehmen mit komplexen Hybrid- oder Cloud-first-Strategien, die von Funktionen wie Hotpatching, SMB-over-QUIC oder DTrace profitieren. Mit der Unterstützung für bis zu 240 TB RAM und 2.048 vCPUs pro VM ist Server 2025 zudem klar auf Skalierbarkeit ausgelegt. Alte Protokolle und Verwaltungstools (wie NTLMv1 oder die IIS6-Konsole) wurden entfernt, um die Sicherheit zu stärken und Altlasten abzubauen.
Gerade in Kombination mit Windows Server gebraucht sind 2019 und 2022 nach wie vor eine attraktive Wahl – sowohl technisch als auch finanziell. Dabei sollte jedoch immer die verbleibende Support-Laufzeit mitgedacht werden: Während der Mainstream Support neue Funktionen und Weiterentwicklungen umfasst, konzentriert sich der Extended Support vollständig auf sicherheitsrelevante Updates – und stellt damit bis zum Ende der Laufzeit eine stabile und geschützte Systembasis sicher.
Erst nach Ablauf des Extended Supports ist der Weiterbetrieb mit Blick auf Sicherheitsanforderungen individuell zu bewerten – je nach Einsatzzweck, Systemumfeld und Zugriffsrisiko. In vielen abgeschotteten oder internen Szenarien kann ein Betrieb auch darüber hinaus möglich sein – alternativ lässt sich über das ESU-Programm gezielt verlängern.
5. Lizenzmodell und Kostenstruktur
Windows Server 2025 wird weiterhin in den bekannten Editionen angeboten:
- Standard Edition
- Datacenter Edition
Beide Editionen werden weiterhin pro physischem CPU-Kern lizenziert, mit den bekannten Mindestanforderungen. Bei LizenzDirekt sind sowohl 2-Core- als auch 16-Core-Lizenzen erhältlich – je nach Bedarf für kleinere oder umfangreichere Serverumgebungen.
Zusätzlich sind wie bisher Client Access Licenses (CALs) erforderlich – entweder als User CALs oder Device CALs.
Merkmal | Standard Edition | Datacenter Edition |
---|---|---|
Virtualisierung | 2 virtuelle Maschinen (VMs) inklusive | Unbegrenzte Anzahl an VMs |
Preisniveau | Niedriger | Höher |
Zielgruppe | Kleine bis mittlere Unternehmen | Große IT-Umgebungen / Rechenzentren |
Software-Defined Features | Nicht enthalten | Enthalten (z. B. Storage Spaces Direct) |
Shielded VMs / HCI | Eingeschränkt / nicht enthalten | Vollumfänglich verfügbar |
Hotpatching verfügbar? | Nur über Zusatzlizenz / Subskription | Vollständige Verfügbarkeit (Azure Edition) |
Neu ist die Option auf Hotpatching, das für ausgewählte Szenarien eine kontinuierliche Aktualisierung ohne Neustart erlaubt. Diese Funktion ist Bestandteil bestimmter Subskriptionsmodelle und wird mittelfristig voraussichtlich auch separat verfügbar sein.
Ebenfalls im Kommen: Pay-as-you-go-Lizenzmodelle, die Microsoft derzeit in bestimmten Szenarien testet. Diese bieten Flexibilität, sind aber primär für Unternehmen mit stark dynamischen Workloads relevant.
Wer maximale Verfügbarkeit oder tiefe Azure-Integration benötigt, profitiert vom neuen Modell. In vielen klassischen Infrastrukturen – besonders in KMU – ist die Kombination aus bewährter Technik und Gebrauchtsoftware deutlich wirtschaftlicher.
6. Lizenzkonfigurator für Microsoft Windows Server
Einfacher geht es mit dem LizenzDirekt Lizenzkonfigurator für Microsoft Server. Tragen Sie Ihre Server-Spezifikationen in den nachfolgenden Feldern ein und erhalten Sie als Ergebnis die erforderlichen Serverlizenzen der Standard oder Datacenter Edition. Wenn gewünscht, können Sie die korrekte Menge daraufhin direkt bei uns anfragen.
Das Ergebnis Ihrer Berechnung
alternativ
7. Gebraucht vs. Neu: Wann lohnen sich ältere Versionen?
Windows Server gebraucht kaufen heißt: identische Software zum Bruchteil des Neupreises. Besonders bei Windows Server 2019 und 2022 ist das nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch attraktiv:
- Erhebliche Einsparungen gegenüber der Neuanschaffung
- Volle Funktionalität, identisch zur Neulizenz
- Rechtssicherheit, bestätigt durch EuGH und BGH (bei korrekter Lizenzdokumentation)
- Schnellere Verfügbarkeit, vor allem bei punktuellem Lizenzbedarf (z. B. Projektgeschäft, kurzfristige Erweiterungen)
Wann ist Gebrauchtsoftware besonders sinnvoll?
- Wenn neue Features wie Hotpatching in Server 2025 oder Azure Arc nicht geschäftskritisch sind
- Bei klassischen, stabilen Szenarien: Active Directory, Print- oder Fileservices, kleinere VMs
- Wenn Budgetverantwortung eine Rolle spielt – etwa in schlanken IT-Abteilungen
Was man im Blick behalten sollte
Wie bei jeder IT-Entscheidung gilt: Wer klug plant, profitiert – wer unvorbereitet kauft, riskiert unnötige Fallstricke. Diese Punkte sollten Sie daher berücksichtigen:
-
Frühzeitig planen lohnt sich: Viele Versionen sind kurzfristig verfügbar. Bei projektbezogenen Mengen oder spezifischen Editionen – etwa Windows Server 2019 oder 2022 – kann es jedoch zu Engpässen kommen. Wer rechtzeitig plant, sichert sich Flexibilität und Lieferfähigkeit.
-
Auf Anbieter und Nachweise achten: Seriöse Anbieter stehen beratend zur Seite, liefern Nachweise und bieten Audit-Sicherheit.
- Supportbedarf klären: Für ältere Versionen bietet Microsoft ggf. keinen regulären Support mehr. Hier helfen erfahrene IT-Dienstleister oder Third-Party-Support, die auch mit Gebrauchtlizenzen sicher arbeiten können.
-
Hybride Szenarien bewusst planen: Der Azure Hybrid Use Benefit ist an Neulizenzen gebunden. Dennoch lassen sich viele hybride Architekturen auch mit Gebrauchtlizenzen abbilden – mit der richtigen Beratung und technischen Umsetzung.
„Unser Team berät Sie gerne, welche Version am besten zu Ihrer Infrastruktur und Strategie passt – mit geprüften Lizenzen, rechtlicher Sicherheit und auf Wunsch auch mit Support-Partnern. Weitere Informationen zur rechtlichen Einordnung finden Sie in unserem Expertenwissen. Direkt zum Angebot: Windows Server gebraucht im LizenzDirekt-Shop„
Andreas E. Thyen
Verwaltungsratspräsident
LizenzDirekt AG
8. Welche Windows Server-Version passt zu welchem Unternehmen?
Die Frage, welche Windows Server-Version am besten passt, lässt sich nie pauschal beantworten. Sie hängt stark von der konkreten IT-Infrastruktur, den eingesetzten Workloads und den strategischen Zielen eines Unternehmens ab. Die folgenden Beispiele verstehen sich daher nicht als allgemeingültige Empfehlungen, sondern als mögliche Szenarien zur Illustration möglicher Einsatzentscheidungen:
a) Empfehlung für Kleinunternehmen mit klassischen Inhouse-Services
- Anforderungen: Active Directory, Dateiablage, Printserver
- Lösung: Windows Server 2019 Standard (gebraucht) – eine kosteneffiziente, stabile und funktional passende Option für den aktuellen Bedarf.
- Einschränkung: Keine Anforderungen an moderne Features wie Hotpatching, Azure Arc oder Containertechnologien.
- Wichtiger Hinweis: Der reguläre Support für Windows Server 2019 ist bereits im Januar 2024 ausgelaufen.
Das bedeutet: Ohne Teilnahme am kostenpflichtigen Extended Security Update (ESU)-Programm erhält der Server keine Sicherheitsupdates mehr.
Um kurzfristig abgesichert zu bleiben, kann ESU eine sinnvolle Übergangslösung sein.
Mittelfristig sollte jedoch eine Migrationsstrategie (z. B. auf Windows Server 2022 oder eine Cloud-basierte Lösung) entwickelt werden, um auch zukünftig sicher und supportet zu bleiben.
b) Mittelstand mit moderater Virtualisierung /
wachsender Infrastruktur
- Anforderungen: Hyper-V, Failover Clustering, erhöhter Sicherheitsbedarf, wachsende Useranzahl
- Empfehlung: Windows Server 2022 (neu oder gebraucht)
- Begründung: Langfristiger Support, solide Hybridfunktionen, günstiger als Server 2025
- Zusätzlich möglich: Übergangslösung mit Datacenter Edition (gebraucht) zur Konsolidierung
c) Unternehmen mit Cloud-Integration oder sehr hohen
Verfügbarkeitsanforderungen
- Anforderungen: Integration mit Azure Arc, Hotpatching, SMB-over-QUIC, Containeranwendungen
- Empfehlung: Windows Server 2025 (aktuellste Version), insbesondere in Kombination mit Azure Hybrid Use Benefit
- Hinweis: Diese Umgebungen profitieren vom neuen Lizenzmodell (Pay-as-you-go) und den technischen Neuerungen
9. Fazit: Jetzt umsteigen oder lieber gebraucht kaufen?
Windows Server 2025 setzt neue Impulse – mit Fokus auf Cloud-Integration, Sicherheit und Automatisierung. Für Unternehmen mit hohem Innovationsdruck oder komplett neuen Infrastrukturen kann sich der Umstieg lohnen.
Für den Großteil der IT-Umgebungen gilt jedoch: Bewährte Versionen wie Windows Server 2019 oder 2022 bleiben die wirtschaftlich und technisch vernünftigere Wahl – insbesondere als Gebrauchtsoftware. Denn: Sie bieten volle Funktionalität, hohe Stabilität und enormes Sparpotenzial – ganz ohne Kompromisse bei der Rechtssicherheit.
Gerade in Zeiten knapper Budgets und wachsender Lizenzkosten lohnt sich der Blick auf geprüfte Gebrauchtlizenzen. Wir von LizenzDirekt unterstützen Sie dabei mit Erfahrung, geprüften Lizenzketten und passender Beratung.
Unser Tipp: Setzen Sie auf eine durchdachte Serverstrategie – und kombinieren Sie moderne Anforderungen mit kosteneffizienter Lizenzierung.
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