Gartner-Studie zeigt: Viele Unternehmen bereuen ihre IT-Entscheidungen
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Das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner hat aktuelle Technologie-Beschaffungstrends ermittelt. Befragt wurden 1.120 Unternehmen aus Nordamerika, Westeuropa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Das Ergebnis ist ein Augenöffner: Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56 Prozent) bereuen die IT-Entscheidungen, die sie in den vergangenen beiden Jahren getroffen haben. Häufig setzt das Bedauern sogar schon vor der Implementierung ein. Hank Barnes, VP-Analyst bei Gartner, wertet das als klares Zeichen dafür, dass Unternehmen frustriert über ihr Kauferlebnis sind. Woran liegt das und welche gefährlichen Folgen hat es?
Eine Ursache könnten langwierige Kaufentscheidungen sein. Laut der Gartner-Studie braucht die Gruppe der Unzufriedenen durchschnittlich zwischen sieben und zehn Monaten länger bis zum Vertragsabschluss als die Zufriedenen. Barnes konstatiert, dass solche Verzögerungen zu Frustration führen können, Zeit und Ressourcen verschwenden und sogar das Unternehmenswachstum ausbremsen.
Ein weiterer Grund dürfte in der hohen Komplexität liegen, die durch die Cloud-Transformation entsteht. Die schiere Masse an geforderten Cloud-Diensten einschließlich Infrastrukturlösungen hat die Beschaffung erheblich schwieriger gemacht. Gleichzeitig fehlen in IT-Abteilungen Fachkräfte. Der Abbau von internen IT-Kompetenzen ist umso bedenklicher, als Unternehmen diese heute mehr denn je zur selbstbestimmten Ausgestaltung von Kernprozessen und zur gesamtheitlichen Erfassung der damit verbundenen Kosten benötigen.
Wie die Gartner-Studie zeigt, entscheidet in 67 Prozent der befragten Unternehmen gar nicht mehr die IT-Abteilung über neue Technologie-Anschaffungen. Jeder kann heute IT-Einkäufer sein, und der Großteil der Kunden ist weniger technisch versiert. Es gibt also eine neue Kluft zwischen Unternehmen, die IT selbstbewusst beschaffen und einführen, und solchen, die dies nicht tun. Anbieter müssen daher neue Ansätze entwickeln, um die verschiedenen Kunden-Typen zu identifizieren und zu adressieren.
Gartner empfiehlt Best-Fit-Strategie
Laut Barnes sollten Lösungsanbieter über die psychografischen Aspekte, also etwa Bedürfnisse und Werte, hinausdenken. Wichtig ist, nicht nur die Motivation der Kunden zu verstehen, sondern auch, wie sie Entscheidungen treffen und welche Gruppen die Treiber sind. Wer Kundenbedürfnisse kennt, kann seine Angebote optimal darauf abstimmen. Anbieter sollten Best-Fit-Situationen definieren und in einem idealen Kundenprofil, einer Enterprise-Persona, zusammenführen.
Ein Best-Fit im Sinne der Gartner-Studie erfordert tiefgehende Analysen. Mit einer stumpfen Kategorisierung von Unternehmen ist es nicht getan. Vielmehr muss man den konkreten Bedarf erkennen und Verständnis für die entsprechende IT-Strategie entwickeln – auch langfristig betrachtet. Unbedacht Produkte einzukaufen oder auf Zuruf Cloud-Services zu buchen bringt nichts. Stattdessen gilt es, alle rechtlichen, kaufmännischen und technischen Aspekte in einem passenden Erwerbsprofil aufeinander abzustimmen.
Mit der richtigen Software-Mischung bleiben Unternehmen agil
Die Ergebnisse der Gartner-Studie bestätigen, was die LizenzDirekt AG seit Langem empfiehlt. Unternehmen und Behörden sollten sich nicht leichtfertig in Software-Anschaffungen und Abhängigkeit von den großen Cloud-Anbieter stürzen, sondern risikobewusst und bedarfsgerecht einkaufen. Der beste Weg besteht in der Regel aus einer gesunden Mischung von integrativen Cloud-Services und bewährten On-Premise-Softwarelizenzen. So bewahren Unternehmen ihre Investments und gewinnen die heute geforderte Dynamik. On-Premise-Lizenzen (Perpetual) haben den großen Vorteil, dass sie erworbenes Eigentum sind. Kunden können ihre gekaufte Software in Übereinstimmung mit den Lizenzbestimmungen sowohl in eigenen IT-Infrastrukturen als auch in wechselnden Cloud-Umgebungen einsetzen. Außerdem lassen sich On-Premise-Lizenzen kostengünstig „gebraucht“ nacherwerben oder weiterverkaufen, falls man sie nicht mehr benötigt.
Der Gebrauchtsoftware-Markt ist ein europäisches Juwel und eine absolute Ausnahme, weil er die Grundfreiheiten der Kunden an der erworbenen Software sichert. Er bricht Machtstrukturen der großen Software-Anbieter auf und wahrt europäische Eigentumsrechte. Warum sollte man leichtfertig auf diese Grundwerte verzichten und sich in Abo-Modelle begeben, solange es aktuelle On-Premise-Versionen gibt?
Bewusste Technologie-Entscheidungen treffen
Bedingt durch die Pandemie mussten viele Unternehmen ihre IT und Prozesse unter Hochdruck anpassen. Jetzt gilt es, die getroffenen Entscheidungen rückblickend zu bewerten und aus den Erfahrungen zu lernen. Dabei sollte man sowohl datenschutzrechtliche als auch strategische Aspekte hinterfragen und die eigenen Interessen (wieder) entdecken. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind wertvoll, um die künftige Entscheidungsfindung zu verändern und Frustration abzubauen. LizenzDirekt unterstützt Kunden seit jeher dabei, Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen abzuwägen und bewusste, aufgeklärte IT-Entscheidungen zu treffen.
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