Mehr Leistungen als erwartet
Welches Lizenzmodell für SQL Server ist das günstigste?
Seit vielen Jahren zählt der Microsoft SQL Server zu den am weitesten verbreiteten Anwendungen für das Datenbank-Management. Das gilt auch für die aktuellen Ausführungen, SQL Server 2019 Enterprise Edition und Standard Edition. Unternehmen können sie im Rahmen unterschiedlicher Software-Lizenzmodelle verwenden, beispielsweise als zertifizierte Second-Hand-Lizenzen.

Wie teure SQL-Server-Lizenzen günstiger werden
Unternehmen gut beraten, zunächst zu fragen, ob sie SQL Server 2022 wirklich benötigen. Denn SQL Server 2019 ist ebenfalls ein sehr gutes Produkt – und lässt sich deutlich günstiger erwerben. Im Gegensatz zur brandneuen Version 2022 gibt es dafür bereits gebrauchte Lizenzen um bis zu 70 Prozent günstiger.
Software ist kein Gebrauchsartikel, der sich abnutzen würde. Die Lizenzen werden meist nur weitergebeben, weil die Unternehmensstrategie die Einführung der aktuellen Version gebietet. Aus erster Hand ist die 2-Core-Enterprise-Edition von SQL Server 2019 bereits für weniger als 4.900 Euro zu haben. Sparen lässt sich auch mit Second-Hand-Lizenzen der Standard-Edition. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
On-Premise | Neu | Gebraucht | Ersparnis nach 3 Jahren | ||||||
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Preis/Lizenz1 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren | Preis/Lizenz4 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren | in € | in % | ||
SQL Server 2019 Standard | 961 € | 240 € | 721 € | 553 € | 240 € | 313 € | 408 € | 57 % | |
SQL Server 2019 Standard 2-Core | 3.838 € | 960 € | 2.879 € | 2.595 € | 960 € | 1.636 € | 1.243 € | 43 % | |
SQL Server 2019 Enterprise 2-Core | 14.718 € | 3.680 € | 11.039 € | 4.850 € | 3.680 € | 1.171 € | 9.868 € | 89 % | |
SQL Server 2019 – Device / User CAL | 223 € | 56 € | 167 € | 130 € | 56 € | 74 € | 93 € | 56 % |
1 Preise gem. Liste Microsoft CSP Eurozone 12/22 Enduser; 2 Preise gem. Liste Microsoft EA Level A Eurozone 12/22 Enduser;
3 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Verkaufserlös nach 3 Jahren, Ø 12 Monate; 4 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Ø-Preis, 12 Monate
On-Premise mit SA | Neu | Gebraucht | Ersparnis nach 3 Jahren | ||||||
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Lizenz + 3 Jahre SA2 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren | Preis/Lizenz4 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren3 | in € | in % | ||
SQL Server 2019 Standard | 1.506 € | 240 € | 1.266 € | 553 € | 240 € | 313 € | 953 € | 75 % | |
SQL Server 2019 Standard 2-Core | 6.009 € | 960 € | 5.050 € | 2.595 € | 960 € | 1.636 € | 3.414 € | 68 % | |
SQL Server 2019 Enterprise 2-Core | 23.043 € | 3.680 € | 19.364 € | 4.850 € | 3.680 € | 1.171 € | 18.193 € | 94 % | |
SQL Server 2019 – Device / User CAL | 351 € | 56 € | 295 € | 130 € | 56 € | 74 € | 221 € | 75 % |
1 Preise gem. Liste Microsoft CSP Eurozone 12/22 Enduser; 2 Preise gem. Liste Microsoft EA Level A Eurozone 12/22 Enduser;
3 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Verkaufserlös nach 3 Jahren, Ø 12 Monate; 4 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Ø-Preis, 12 Monate
Subscription | Neu mit CSP-Subscription | Gebraucht | Ersparnis nach 3 Jahren | ||||||
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Lizenz + 3 Jahre Sub2 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren | Preis/Lizenz4 | Verkaufserlös nach 3 Jahren3 | Gesamtkosten nach 3 Jahren | in € | in % | ||
SQL Server 2019 Standard | 1.779 € | – | 1.779 € | 553 € | 240 € | 313 € | 1.466 € | 82 % | |
SQL Server 2019 Standard 2-Core | 7.092 € | – | 7.092 € | 2.595 € | 960 € | 1.636 € | 4.497 € | 63 % | |
SQL Server 2019 Enterprise 2-Core | 27.192 € | – | 27.192 € | 4.850 € | 3.680 € | 1.171 € | 22.342 € | 82 % | |
SQL Server 2019 – Device / User CAL | 414 € | – | 414 € | 130 € | 56 € | 74 € | 284 € | 69 % |
1 Preise gem. Liste Microsoft CSP Eurozone 12/22 Enduser; 2 Preise gem. Liste Microsoft EA Level A Eurozone 12/22 Enduser;
3 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Verkaufserlös nach 3 Jahren, Ø 12 Monate; 4 Preise gem. Liste LizenzDirekt, Ø-Preis, 12 Monate
Eine kurze Geschichte des SQL Server
Transaktionsverarbeitung ohne Datenbank-Management ist schwierig. Auch Business-Intelligence- und Analyse-Anwendungen müssen auf Funktionen für das Speichern und Verarbeiten von Daten zurückgreifen können. Das gängigste Datenbankmodell verkörpern nach wie vor die relationalen Datenbank-Management-Systeme, kurz RDBMS. Für Windows-dominierte IT-Architekturen oder Cloud-basierende Azure-Umgebungen kommt im Unternehmensumfeld meist das Microsoft-Produkt SQL Server zum Einsatz.
Die Abkürzung SQL verweist auf die standardisierte Sprache, mit der sich die Datenbanksoftware ansprechen lässt: „Structured Query Language“. Deren Anfänge gehen zurück auf die 70er-Jahre,als IT-Forschende in Diensten von IBM, darunter der legendäre Edgar Codd, das relationale Datenbankmodell und die Anfänge von SQL entwickelten.
Die heute als SQL Server bekannte Software stammt ursprünglich vom Anbieter Sybase, der später von SAP übernommen wurde und zunächst unter Unix lief. Im Rahmen einer langjährigen Kooperation mit Microsoft entwickelte Sybase eine Version für das IBM-Betriebssystem OS/2, die 1989 auf den Markt kam. 1993 brachte Microsoft das Produkt auf Windows NT heraus. Ein Jahr später trennten sich die Kooperationspartner, Microsoft übernahm die Weiterentwicklung und Vermarktung von SQL Server.
SQL-Server – mehr als Datenbank-Management
Unter der Ägide von Microsoft erhielt der SQL Server eine ganze Reihe von zusätzlichen Anwendungen, beispielsweise für Business Intelligence (BI), Datenanalyse („SSAS“) und Machine Learning (ML) sowie Reporting („SSRS“) und Datenvisualisierung. Um das Daten-Management zu erleichtern, wurden SQL Server Integration Services („SSIS“), Data Quality Services und Server Master Data Services hinzugefügt. Darüber hinaus stellte Microsoft zwei Werkzeugkästen für Datenbankentwickler und Datenbankadministratoren (DBAs) zur Verfügung: SQL Server Management Studio und SQL Server Data Tools.
Zum Zweck der Datensicherheit liefert Microsoft schon seit 2016 diverse Techniken mit, darunter Always Encrypted, Security auf Zeilenebene und dynamische Datenmaskierung, kurz DDM. Zudem unterstützt der SQL Server das Kommunikationsprotokoll Transport Layer Security (TLS) für den Informationsaustausch zwischen Client und Server.
Für ähnliche Werkzeuge fallen in anderen Umgebungen meist Zusatzkosten an. Positiv bemerkbar macht sich auch, dass die SQL-Server-Komponenten gut miteinander und mit anderen Microsoft-Produkten integriert sind. So entsteht ein homogener Gesamteindruck, der die Einarbeitungszeit verkürzt und optimale Ergebnisse ermöglicht. Der Microsoft SQL Server kann erhebliche Unterstützungsarbeit für die Unternehmens-IT leisten. Er hilft nicht nur, Daten zu speichern, zu schützen, zu verarbeiten und abzurufen, sondern treibt auch die Transformation zur „Data-driven Company“ voran, indem er quasi alle Funktionen für ökonomisch sinnvolle Lösungen im Big-Data- und BI-Bereich liefert.
Wie der SQL-Server funktioniert und sich verwenden lässt
Ein RDBMS verwaltet Daten in Form von Tabellen, Zeilen, Feldern und Referenzen. Jedes Datum muss nur an einer Stelle gespeichert werden. So sorgt der SQL Server – unter anderem durch „referenzielle Integrität“ – dafür, dass die „AKID“-Prinzipien (Atomarität, Konsistenz, Isolation und Dauerhaftigkeit) eingehalten werden und das System widerspruchsfrei sowie reibungslos arbeiten kann.
Im Mittelpunkt steht die SQL Server Database Engine, die sich aus der „relationalen Maschine“ und der „Speichermaschine“ zusammensetzt. Auf der Ebene darunter arbeitet das Betriebssystem SQLOS, das Aufgaben wie Speicher- und I/O-Management sowie Job Scheduling übernimmt und sich um die Datenintegrität kümmert, indem es beispielsweise Daten sperrt.
In der oberen Etage befinden sich die Netzschnittstellen. Das von Microsoft entwickelte Protokoll „Tabular Data Stream“ regelt die Interaktionen zwischen DBAs, Entwicklern beziehungsweise Nutzern und den Datenbank-Servern. Als Programmiersprache bietet der SQL Server die Microsoft-eigene „T-SQL“ an. Sie ergänzt den SQL-Standard durch einige zusätzliche Features, zum Beispiel für Transaktionssteuerung und Fehlerbehandlung.
Die aktuellen Editionen des SQL Server
Der SQL Server ist in verschiedenen Versionen und Editionen erhältlich. Die derzeit wohl am häufigsten genutzte Ausführung trägt die Jahreszahl 2019. Es gibt eine Enterprise- und eine Standard-Edition, wobei letztere einen geringeren Funktionsumfang und ein paar Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Prozessorkerne und der Größe des Datenbankspeichers aufweist. Daneben offeriert Microsoft auch eine Web-Ausführung und eine spezielle Business-Intelligence-Version, welche die „Standard“-Funktionen mit den Corporate-BI-Tools kombiniert.
Microsoft SQL Server 2019 ist die bislang leistungsfähigste und sicherste Ausführung des Datenbank-Management-Systems. Sie bietet unter anderem eine Funktion für die schnelle Datenwiederherstellung (Accelerated Data Recovery = ADR). Mit der Enterprise-Edition lassen sich Container aus Hadoop Distributed File System (HDFS) und Apache Spark zu „Big-Data-Clustern“ zusammenfügen. Die Unterstützung für Kubernetes, die Nutzung einer In-Memory-Speicherkomponente sowie eine Reihe von BI- und ML-Funktionen bleiben jedoch der Unternehmens-Edition vorbehalten.
In Kürze wird SQL Server 2022 freigegeben. Er bietet vor allem Verbesserungen auf den Sektoren Performance und Verfügbarkeit. Die Lizenzpreise für das neue Produkt liegen voraussichtlich signifikant über denen der Vorgängerversion. Ersten Informationen zufolge schlägt die Enterprise-Lizenz für zwei Prozessorkerne mit 12.000 bis 15.000 Euro zu Buche.
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